Titelbild 24022004

Mein Garten am östlichen Stadtrand von Köln

 

Als wir 1986 das Haus mit dem kleinen GrundstĂĽck bauten, hatte ich von Pflanzen so gut wie keine Ahnung. Irgendwo las ich zu der Zeit in einem Bericht ĂĽber Bambus, dass er in 6 – 8 Wochen  25-30m wachsen wĂĽrde – genau das Richtige, um schnell das kahle GrundstĂĽck dicht zu kriegen und meine neuen Nachbarn zu schocken!

Gedacht, getan, aber natĂĽrlich ging diese naive (Wunsch-)Vorstellung nicht in ErfĂĽllung!

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Trotzdem: das Interesse für Bambus und schöne Begleitpflanzen war erwacht und wuchs sich zeitweise – wie bei so manchem Hobby – zu echtem Fieber aus. Und so stehen auf meinen 160 qm Gartenfläche mittlerweile mehr als 40 Bambusarten – neben den vielen anderen Exoten. Rational ist das wohl nicht mehr zu erklären......, aber Spaß macht es immer noch.

 

größeres BildWie gestaltet man einen Garten mit Bambus? – Eine schwierige Frage gleich zu Beginn fĂĽr einen, der noch nicht mal wuĂźte, wie Bambus ĂĽberhaupt wächst (Rhizome oder gar deren Sperren waren absolute Fremdwörter fĂĽr mich!). So orientierte ich mich an den Gestaltungshinweisen der asiatischen Gartenkultur, und die Besuche im nahen Japanischen Garten Leverkusen wurden Pflicht. Noch heute sind Stilelemente davon besonders im Vorgarten zu erkennen.  Wenn dann Anfang März die fast 4m hohen Kamelien zu blĂĽhen beginnen oder im Herbst die jap. Ahorne sich verfärben, bin ich froh, diese Stilrichtung im Rahmen der Veränderungen meines Gartens nicht ganz aufgegeben zu haben.

 

 

 
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Denn nach Besuchen in Prafrance (1990) und Cornwall (1994) fielen zunächst Baumfarne und Palmen, danach Bananen in meinen Blick. Und so veränderte sich der Garten immer mehr: aus der Anlehnung an die strengen Gestaltungsregeln der asiatischen Gartenkultur entwickelte sich das „Freie Spiel der (Garten-)Stile“ – manche werden dies als stillos empfinden, aber für mich ist es einfach eine kleine Gartenreise ins Ungewisse. Mal seh’n, wie sie schließlich endet.....
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größeres BildSteter Begleiter auf diesem Weg ist (und bleibt wohl auch) der Bambus . Er bildet das Gerüst der einzelnen Gartenteile, manchmal als Kulisse im Hintergrund, manchmal als leuchtender Star. Immer aber bildet er die ideale Verbindung der verschiedenen Stile, schützt manchmal sogar die noch empfindlicheren Pflanzen. Wer für seinen Exotengarten ein Gerüst sucht, eine weitgehend zuverlässige Größenwirkung erzielen will, für den könnte Bambus eine beachtenswerte Lösung sein.

 

Auf dieser Seite werden dazu immer wieder Beispiele erscheinen von Gärten oder Gartenteilen. Dazu (persönlich gefärbte) Pflanzenportraits und Kulturhinweise sowie neue Trends und Tendenzen rund um den Bambus. Den Anfang macht dabei der WDR-Bericht über meinen Garten.